Überschwemmungsflächen und Schadenspotentiale (KLIFWA)

Teilprojekt „Überschwemmungsflächen und Schadenspotentiale“ im Rahmen des Forschungsprojektes Auswirkungen von Klimaänderungen auf Wasserdargebot, Hochwasserrisiko und Gewässerbelastung in Niedersachsen (KLIFWA).

Das Ziel des KLIFWA-Forschungsvorhabens ist die Untersuchung von regionalen und lokalen Folgen des Klimawandels auf die Wasserressourcen in Niedersachsen. Es erfolgt eine integrierte, modellbasierte Analyse für die Bereiche Wasserverfügbarkeit, Hochwasserrisiko und Gewässerbelastung. Die Ingenieurgesellschaft Prof. Dr.-Ing. W. Hartung + Partner GmbH, Braunschweig wurde mit der Durchführung des Teilprojektes „Hochwasserrisiko: Überschwemmungsflächen und Schadenspotentiale" beauftragt.

Überschwemmungsflächen und Schadenspotentiale

Die Untersuchungen erfolgen in hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung flächendeckend für eine repräsentative niedersächsische Modellregion, dem Flusseinzugsgebiet von Aller und Leine (ca. 15.000 km²). Das Forschungsprojekt begann 2010 und wurde 2013 abgeschlossen. Für die Durchführung des Teilprojektes „Hochwasserrisiko: Überschwemmungsflächen und Schadenspotentiale“ wurden im Einzelnen folgende Arbeitsschritte unter Verwendung nachfolgender Methoden durchgeführt.

Höhenmodell und Geometrie
Aufbereitung des rasterbasierten DHMs sowie von Vektordatensätzen zu Gewässernetz, Landnutzung und Flussquerprofilen; für Abschnitte ohne gemessene Flussquerprofile, werden diese synthetisch erzeugt und ebenfalls mit den Tal-Querprofilen verschnitten.

Erstellung eines vereinfachten hydraulischen Modells
Erstellung eines vereinfachten hydraulischen Modells auf der Basis eindimensionaler Wasserspiegellagenberechnungen für stationär ungleichförmige Strömungsverhältnisse; Kalibrierung des hydraulischen Modells durch Vergleich mit vorliegenden Überschwemmungsgrenzen; Anwendung des hydraulischen Modells für den Ist-Zustand und für Klimaszenarien zur Ermittlung vor Überschwemmungsflächen unter Verwendung der Ergebnisse des Teilprojektes Bemessungsabflüsse.

Schadensermittlung
Zusammenstellung der Daten aus Landnutzungsinformationen Wohnbebauung, Handel und Gewerbe, Industrie, Infrastruktur, etc.); Wertermittlung mit Daten des statistischen Landesamtes u.a. Informationen; Adaption vorhandener Schadensfunktionen (z.B. aus HOWAS, aus dem RIMAX-Projekt MEDIS, etc.); Schadensberechnungen für den Ist-Zustand und Klimaszenarien durch Verschneidung der Überschwemmungsflächen mit den hier ermittelten Werten und Schadensfunktionen. Ermittlung von Schadenerwartungswerten, Schwankungsbreiten und Schadenverteilungen für den Istzustand sowie für zukünftiges Klima; Vorschlag von Anpassungsmaßnahmen zur Verminderung zukünftiger Schäden und Quantifizierung der Schadensreduktion.

Weitere Informationen zu dem Forschungsprojekt erhalten Sie unter:
http://www.iww.uni-hannover.de/KLIFWA/
http://www.kliff-niedersachsen.de.vweb5-test.gwdg.de/