Neubau eines Technik- und Innovationszentrums

Erweiterung einer bestehenden Produktionshalle und Bauausführung während des laufenden Betriebes.

In einem Gewerbegebiet in Hannover wurde der Neubau eines Technik- und Innovationszentrums errichtet. Es handelte sich dabei um eine Erweiterung bzw. einen Anbau an eine bestehende Produktionshalle für einen Betrieb aus dem Bereich Industrieelektronik und Leiterplattenfertigung.

Im Erdgeschoss des neuen Gebäudeteils mit einer Gesamtfläche von 743,07 m² wurden ein Teil der Produktion, die Qualitätsprüfung, die Verpackungs- und Versandabteilung sowie die Energiezentrale (Raum für Blockheizkraftwerke, Kältemaschinen und die Verteilung für Heizungswasser und Kaltwasser) untergebracht. Im Obergeschoss befinden sich Büro- und Schulungsräume.

Bei der Bauweise handelt es sich um einen Stahlbetonskelettbau, der mit Stahlbetonfertigteilen (12,5 – 24 cm) ausgefacht und mit 12 cm Hartschaumisolierung und 3 cm Putz versehen wurde. Um die Tragweite von 16 m der unteren Räume ohne Stützen zu überbrücken, wurden BRESPA- Decken eingebaut. Die Fußböden im Erdgeschoss wurden mit Industrieestrich versehen, um den hohen Belastungen des Gabelstaplers Stand zu halten.

Die Raumaufteilung im Erdgeschoss und Obergeschoss wurde aus Leichtbauwänden hergestellt. In den abgehängten Decken im Obergeschoss verläuft die Verteilung für die Haustechnik (Heizung, Klima, Lüftung und Elektrotechnik). Die Obergeschossdecke wurde statisch so ausgelegt, dass bei Bedarf aufgestockt werden kann. Technische Anlagen wie Kühlturm und Kaltwasserspeicher befinden sich auf dem Gebäudedach.

Die Bauausführung musste während des laufenden Betriebes erfolgen und sich den örtlich beengten Bedingungen anpassen. Das Gebäude entspricht trotz dem unmittelbaren Verbund von Alt- und Neubau den strengen Auflagen bezüglich des Brandschutzes und ist als eigener Brandabschnitt ausgeführt.